Plattform Privatheit bei der 19. IFIP Summerschool on Privacy and Identity Management in Madrid

Die Plattform Privatheit war auch dieses Jahr stark bei der 19. IFIP Summer School on Privacy and Identity Management teil, die vom 10. bis 13. September 2024 an der Universidad Politécnica de Madrid stattfand. Felix Bieker vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein und Mitarbeiter im Projekt "DatenTrafo" war als einer der drei Program Chairs für das Programm der Summerschool verantwortlich. Als Mitglied des Programmkomitees nahmen auch Michael Friedewald, Koordinator der "Plattform Privatheit" und Ina Schiering, Teilprojektleiterin des Projekts "PRIMA" an der Summerschool teil. Für die Plattform Privatheit stellt  die Summer School ein wichtiges Element ihrer Nachwuchsförderung dar. Sie brachte erfolgreich etwa 30 Studierende aus ganz Europa mit erfahreneren Forscher:innen und Praktiker:innen zusammen, um unter dem Rahmenthema "Generating Futures" vor allem die Wechselwirkungen zwischen generativer KI und Datenschutzfragen zu untersuchen.

Das Programm umfasste Keynotes, Paper Sessions und Workshops, die drängende Anliegen zu Datenschutz, ethischen Implikationen und den gesellschaftlichen Auswirkungen von KI-Technologien behandelten. Die Teilnehmer:innen teilten Forschungsergebnisse und erhielten Rückmeldungen, was die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen förderte. Zentrale Themen waren KI-Transparenz, Diskriminierungsrisiken und die Notwendigkeit effektiver Governance im digitalen Zeitalter.

Mit dem Best Student Presentation Award wurde der Beitrag „A Focus Group Study on Vulnerable Group’s Awareness of Vertical Privacy Online, Protection Measures and the Potential of Offline Analogies” von Clara Strathmann von der Universität Duisburg-Essen ausgezeichnet, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Plattform-Privatheit-Vorhaben PrivatDivers mitarbeitet. In ihrem Beitrag, der auf einer Fokusgruppenstudie basierte, untersuchte sie das Bewusstsein und das Verständnis vulnerabler Gruppen (Kinder, ältere Menschen, Personen mit kognitiven Behinderungen) hinsichtlich vertikaler Datenflüsse. Hier wurde deutlich, dass diese Gruppen oft weniger differenziertes Wissen über Datenpraktiken haben als nicht-vulnerable Nutzer:innen.